Forschendes Lehren und Lernen: Gruppenpuzzle
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Gruppenpuzzle
(Kurz-)Beschreibung
Dieses Lehr-Lern-Verfahren gliedert sich in verschiedene Arbeitsphasen, in denen Studierende zunächst in thematisch homogenen und anschließend in heterogenen Gruppen agieren.
Die Studierenden werden in eine geeignete Anzahl von Gruppen aufgeteilt. Jede dieser Gruppen (Expertengruppen, themenhomogen) bearbeitet einen bestimmten Teil eines größeren Gesamtthemas (1).
Anschließend werden die Expertengruppen aufgelöst und neue Gruppen (Stammgruppen, in denen jeweils ein Experte eines Teilthemas vertreten ist) gebildet. In der neuen Gruppe übernehmen die Experten des Themas die Funktion des Lehrenden für die anderen Gruppenmitglieder und erläutern, was vorher in der ersten Gruppe erarbeitet wurde (2).
In der Regel schließt sich eine dritte Phase an, in der unter einer spezifischen Fragen-/Aufgabenstellung neues Wissen auf der Basis des geteilten Wissens generiert wird (3).
Ablauf – Phasen – Vorgehen
- Textauswahl und Textaufteilung
Der/Die Dozent/in teilt ein Thema in geeignete Teilbereiche auf, die von den Studierenden (bspw. auf der Basis von Texten) erarbeitet werden. - Erläuterung der Methode und Bildung der Expertengruppe
Die Lernenden werden über Arbeitsschritte und Prozedere sowie damit verbundene Lernziele informiert. Das Plenum wird in sogenannte Expertengruppen aufgeteilt, wobei die Anzahl der Gruppen der zu bearbeitenden Textabschnitte entspricht. - Selbststudium und Diskussion der Texte
Jede/-r Lernende erarbeitet sich auf der Textbasis die Inhalte und klärt mit den anderen Experten in der gleichen Themengruppe offene Fragen und Verständnisschwierigkeiten, so dass er/sie in der Lage ist, die Inhalte im nächsten Schritt in der themenheterogenen Gruppe angemessen zu vertreten. - Austausch in themenheterogene Gruppen
Zunächst werden neue Gruppen gebildet, in der jeweils mindestens ein Experte zu jedem Thema vertreten ist. Jeder Experte teilt sein Wissen mit den anderen Themen-Experten, so dass ein umfassendes Wissens und Verständnis aller Teilbereiche bei allen Studierenden erreicht wird. - Synthese und Transfer des geteilten Wissens
In einem abschließenden Schritt, kann das geteilte Wissen bspw. durch ein Schaubild visualisiert oder durch weiterführende Fragen/Aufgabenstelllungen auf einen bestimmten Kontext transferiert und angewendet werden.
*Rot markiert sind die zutreffenden Kategorien.
Rahmenbedingungen
Eine ausführliche Beschreibung der Methode (Hintergrund, Bezug zu Forschendem Lernen, Ziele, Hinweise, Literatur) finden Sie hier.