Taxonomie nach Bloom
Lehr- und Lernziele | Taxonomietabellen |
Hintergrund |
Bloom (1976) unterschied zwischen sechs Ebenen der Einteilung von kognitiven Lehrzielen. Jedoch ist zu beachten, dass die Zuordnung nicht immer eindeutig bestimmbar ist und variieren kann.
Die erste und simpelste Ebene der kognitiven Lernziele ist das Wissen: Lernende erinnern sich an genannte Fakten und können sie wiederholen, ohne sie kognitiv verarbeitet haben zu müssen.
Die zweite Ebene stellt das Verständnis dar. Die Studierenden begreifen den Stoff auf der einfachsten Ebene und können ihn auch in eigenen Worten wiedergeben.
Die dritte Ebene ist die Anwendung. Damit sind der Gebrauch und die Umsetzung von Lerninhalten in eine neue Situation gemeint.
Die vierte Ebene beschreibt die Analyse. Damit können die Lernenden komplexe Sachverhalte in grundlegende Elemente und Teile zerlegen und hierarchische Strukturen bestimmen.
Die fünfte Ebene, die Synthese, beschreibt das Zusammenfügen von Elementen und Teilen zu einem neuen Ganzen, die Herstellung neuer Strukturen und das integrieren von neuen Erkenntnissen.
Die sechste und höchste und damit auch anspruchsvollste Ebene der kognitiven Lernziele ist das Bewerten oder Beurteilen. Hierbei müssen die Lernenden die Gesamtstruktur betrachten und gliedern und das Gesamte ebenso wie einzelne Elemente bewerten können. Sie verstehen, welche Maßnahme welche Auswirkungen auf das Gesamtgefüge hat (Bloom, 1976).