Sie sind hier: Startseite Lehrkonzepte Lehr- und Lernziele Taxonomie nach Biggs

Taxonomie nach Biggs

Lehr- und Lernziele
Taxonomietabellen

Hintergrund
Formulierung von Lehr- und Lernzielen
Constructive Alignment
Literatur / Links
 

Taxonomie nach Bloom
Taxonomie nach Biggs
 

 

Eine Alternative zur der Taxonomietabelle von Blomm wurde von Biggs und Collins entworfen. In der sogenannten SOLO-Taxonomie (Structure oft he Observed Learning Outcome) wird das „learning outcome“ hinsichtlich seiner Komplexität in verschiedene Ebenen eingestuft. (Biggs & Collins, 1982).
Je höher das erreichte Level des Learning Outcomes ist, umso tiefer und umfassender ist das Verständnis der Lernenden.

 

 

 

  1. Pre-structural: Der Lernende hat nicht vernetzte Informationsbruchstücke, welche nicht strukturiert und für ihn missverständlich sind. Übertragen könnte man sagen:
    Ein Lernender kennt „Lego“ nicht und kann sich unter dem Begriff nichts vorstellen.“

     
  2. Uni-structural: Der Lernende hat erste Informationen, die er für sich genommen versteht. Er betrachtet sie jedoch separat und kann keine Verbindungen dazwischen herstellen.
     „Ein Lernender hat einen einzelnen Lego-Stein vor sich, den er kennt und versteht, jedoch noch kein Konzept mit weiteren Steinen.“

     
  3. Multi-structural: Der Lernende hat mehrere Informationen, zwischen denen er erste Verbindungen herstellt. Doch trotz der ersten Verknüpfungen fehlt ihm das Wissen auf einer Meta-Ebene, wie genau die Informationen strukturiert und hierarchisch organisiert sind.
     „Der Lernende hat mehrere Steine vor sich, mit denen er experimentieren kann. Er kann jedoch keine komplexen Formen bauen.“

     
  4. Relational: Der Lernende versteht die Zusammenhänge zwischen den Informationen und hat eine geordnete und priorisierte mentale Wissensstruktur.
    „Der Lernende hat mithilfe einer Anleitung aus den verschiedenen Lego-Steinen die gewünschten und beschriebenen komplexen Formen zusammenbauen.“

     
  5. Extended abstract: Der Lernende verknüpft das neue Wissen über die neuen Informationen hinaus mit bereits bestehenden Strukturen. Er versteht die Prinzipien der Thematik und kann sie auf andere Bereiche transferieren.
    „Der Lernende benutzt die Steine und sein Wissen um ihre Verknüpfung dazu, ohne Anleitung neue und  komplexe Formen zu bauen.“