Formulierung von Lehr- und Lernzielen
Lehr- und Lernziele | Taxonomietabellen |
Hintergrund |
Lehrziele können sehr allgemein, jedoch auch sehr präzise formuliert werden und lassen sich zumeist einteilen in:
1. Richtziele (Lehrziele hoher Abstraktion). Sie sind sehr unspezifisch und allgemein formuliert (Winteler, 2005).
Beispiel: „Das Studium soll die Studierenden auf ihr berufliches Tätigkeitsfeld vorbereiten.“
2. Grobziele (Lehrziele mittlerer Abstraktion). Hierbei wird das angestrebte Ziel vage ausgedrückt, jedoch gibt es keinen Beurteilungsmaßstab. Sie sind meist durch unspezifische Begriffe formuliert und lassen viele Alternativen zu (Winteler, 2005).
Beispiel: „Die Studierenden sollen nach der Sitzung verschiedene Intelligenzmodelle vergleichend betrachten können.“
3. Feinziele (Lehrziele niedriger Abstraktion). Hier werden die Ziele klar und eindeutig präzisiert. Sie machen konkrete Angaben zur beabsichtigten Qualifikation, die ein Lernender erreichen soll (Winteler, 2005).
Beispiel: „Die Studierenden sollen nach der Sitzung die Hauptgütekriterien standardisierter Textverfahren benennen und definieren können.“